Stadion: Noch keine Einigung mit Baufirma
Der Bund hat zwar bereits zugesagt, dass er für den Ausbau des Wörtherseestadions 15,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen wird. Allerdings muss die Stadt Klagenfurt zuvor noch ihre offenen Rechnungen bei der Baufirma Porr begleichen.
Konkret soll es - so ein Sprecher des Ministeriums - um elf offene Rechnungen gehen, darunter auch die bisher angefallene Miete für die Oberränge. Insgesamt soll die Stadt der Baufirma noch mehrere Millionen Euro schulden.
Gespräche laufen: Einige Punkte noch offen
Das abschließende Gespräch mit der Baufirma werde in der nächsten Woche stattfinden, hatte Bürgermeister Christian Scheider (FPK) bereits am 29. Februar angekündigt. Dabei sollten einige offene Punkte geklärt werden. Danach könne der Fördervertrag mit dem Bund aufgesetzt und grünes Licht für die Fertigstellung des Stadions gegeben werden, so der Bürgermeister damals.
Vom grünen Licht für die Fertigstellung ist bis dato aber noch keine Rede. Die Gespräche, die die Magistratsdirektorin mit der Baufirma Porr führe, seien noch immer im Gang, sagt der Pressesprecher von Bürgermeister Scheider am Dienstag. Zwei bis drei Punkte müssten noch geklärt werden, ehe der Fördervertrag über die 15,5 Millionen Euro mit dem Bund aufgesetzt werden könne. Beide Seiten seien aber bemüht, die Causa so rasch wie möglich abzuschließen, wird aus dem Büro des Bürgermeisters beteuert.
Eishalle: Verhandlungen im Sportministerium
Bürgermeister Scheider selbst hat am Dienstag einen Gesprächstermin im Sportministerium in Wien. Dabei geht es aber nicht um das Stadion, sondern um die zweite Baustelle Klagenfurts - um die Eishalle und das geplante Eishockey-Leistungszentrum.
Zahlreiche Reaktionen
Auf die Radio Kärnten-Recherche gab es am Dienstagnachmitta zahlreiche Reaktionen: ÖVP-Chef Josef Martinz sagte, mit der unendlichen Diskussion mache sich Klagenfurt lächerlich und forderte den Rückbau. FPK-Stadtrat Albert Gunzer konterte, das sei billige Parteipolemik eines frustrierten, zurückgetretenen Landesrates.
Grünen-Sprecher Frank Frey sagte, er orte chronische Entscheidungsschwäche bei Bürgermeister Scheider. Auch er forderte den Rückbau des Stadions.