Mordverdächtiger tot in Zelle gefunden
Der Tod des Mannes wurde durch den stellvertretenden Leiter der Justizanstalt Klagenfurt, Harald Streicher, gegenüber dem ORF Kärnten bestätigt. Ein Mitinsasse des Mordverdächtigen hatte Alarm geschlagen, nachdem er diesen schwer verletzt in der Toilette gefunden hatte. Bis der Notarzt eintraf, versuchten Beamte den Mann wieder zu beleben, was jedoch nicht gelang. „Der gerufene Notarzt konnte nur mehr den Tod des 37-Jährigen feststellen,“ erklärte Streicher. Eine Obduktion der Leiche wurde angeordnet.
Streicher: Suizid wird vermutet
Dass der Mordverdächtige den Freitod gewählt hat, wird nicht offiziell bestätigt. „Ich darf darüber keine Auskunft geben, aber es wird ein Suizid vermutet“, so Streicher zur Todesursache. Der Mann war mit mehreren anderen Insassen in der Zelle untergebracht. Streicher: „Er hatte kein akutes Suizidrisiko, stand aber aufgrund des Deliktes und seiner Persönlichkeit unter Beobachtung“.
Der Haftraum wurde von der Kripo versiegelt und die Untersuchung angeordnet, so Streicher. Der Mitinsasse, der den Mann gefunden hat, wurde psychologisch betreut. „Auch für die Beamten ist so eine Situation schwierig“, so Streicher.
Bluttat in Maria Rain
Die Bluttat in Maria Rain hatte sich Mitte Jänner ereignet. Die 25-Jährige war spärlich bekleidet und blutüberströmt tot in ihrem Bett von ihrem Vater gefunden worden. Ebenfalls in der Wohnung befand sich der 37-Jährige. Er war schwer verletzt und wurde noch am gleichen Tag im Klinikum Klagenfurt notoperiert. Schon nach den ersten Ermittlungen war der Verletzte unter dringenden Tatverdacht geraten. Schließlich hatte er die Tat laut der Staatsanwaltschaft Klagenfurt gestanden.
APA/Eggenberger