Stadion: klärendes Gespräch nötig

Der Bund stellt für den Ausbau des Klagenfurter Fußball-Stadions 15,5 Millionen Euro zur Verfügung, dennoch wird nicht gebaut. Es fehlt noch eine Einigung zwischen der Baufirma des Stadions und der Stadt Klagenfurt über offene Rechnungen.

Österreichs Fußball Nationalteam trifft am Mittwochabend im freundschaftlichen Länderspiel im Klagenfurter Stadion auf Finnland. 14.000 Tickets stehen bereit. 30.000 Zuschauer sollen aber künftig - geht es nach Bund, Land und Stadt Klagenfurt - im Stadion Platz haben.

Strittige Punkte zu klären

Erst am Dienstag hatte Landeshauptmann Gerhard Dörfler die Finanzministerin Maria Fekter in einer Presseaussendung aufgefordert, endlich grünes Licht für den Ausbau des Klagenfurter EM-Stadions zu geben.

Aus dem Finanzministerium und auch aus dem Sportministerium heißt es aber, es gebe noch strittige Punkte, die die Stadt Klagenfurt klären müsse. Ein Hauptpunkt sei laut Stefan Hirsch, dem Pressesprecher von Sportminister Norbert Darabos, ein ausstehender Vergleich zwischen der Stadt und der Baufirma Porr.

Offene Rechnungen der Stadt

Es gebe noch elf offene Rechnungen, darunter auch die Miete für die Oberrränge, die ohnehin nicht besetzt werden dürfen. Es soll sich um mehrere Millionen Euro handeln, die die Stadt der Baufirma noch schuldet.

Bürgermeister Christian Scheider (FPK) bestätigte gegenüber dem ORF Kärnten den ausstehenden Vergleich mit der Firma Porr. Über Details wolle er aber nicht sprechen. Das würde nur die Verhandlungen gefährden, sagte Scheider. Es werde in den nächsten Tagen ein allerletztes klärendes Gespräch mit der Baufirma geben.

Heuer noch Baubeginn?

Dabei gehe es um rechtliche aber auch finanzielle Angelegenheiten, sagt Scheider. Er gehe davon aus, dass es zu einem Abschluss kommt. Dann könne heuer noch mit der Fertigstellung des Klagenfurter Stadions begonnen werden.

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