Eishalle soll „nur“ umgebaut werden

Seit Jahren wird in Klagenfurt über den Bau einer neuen Eishalle diskutiert. Nachdem sich bis jetzt kein privater Sponsor oder Investor gefunden hat, will die Stadt Klagenfurt jetzt die bestehende Eishalle umbauen und erweitern.

Über ein Projekt Hallenbad plus Eishalle wurde ebenso laut und lange nachgedacht, wie über eine multifunktionelle Halle in der Nähe des Minimindus. Klagenfurts Finanzreferent Albert Gunzer will nun jedoch eine „zweckoptimierte“ Eishalle errichten. Das heißt im Klartext: Um- statt Neubau: „Wenn es keinen Sponsor gibt, der sich daran beteiligt, wird es die neue Halle nicht geben“, so Gunzer.

Neubau nur mit neuem KAC-Geldgeber

Ein Neubau auf dem Parkplatz beim Messegelände komme nur dann in Frage, wenn der KAC bis Ende des Monats einen Geldgeber präsentiert. Ansonsten werde die alte Eishalle adaptiert. „Ich sage als Finanzreferent der Stadt Klagenfurt ganz klar: Wir können uns eine Halle im Ausmaß von rund 26 Millionen Euro leisten, wobei vom Land 13 Millionen Euro kämen. Mehr geht nicht“.

KAC-Wunschprojekt scheint nun unerreichbar

Schon bei der nächsten Stadtsenatssitzung in 14 Tagen will Gunzer das Projekt vorstellen. 6.000-7.000 Zuschauer sollen in der erweiterten Arena Platz finden. Die supermoderne Mehrzweckhalle, wie sie KAC-Präsident Karl Nedved gerne gehabt hätte, ist das aber nicht, so Messedirektor Erich Hallegger: „Entscheidend ist die Finanzierung, wenn das Wunschprojekt nicht möglich ist – und es sieht danach aus – dann muss man Alternativen suchen. Unsere Aufgabe als Messe ist es, das Knowhow einzubringen, die Leitung der Umsetzung zu übernehmen – das Geld aufzustellen, ist aber das Allerschwierigste“.

Finanzierung durch Messe ausgeschlossen

Eine finanzielle Beteiligung von Seiten der Messe komme nicht in Frage, sagt Hallegger. Der Eisbetrieb sei schon jetzt nicht kostendeckend und damit subventioniere man ohnehin den Sport. Zudem, so Hallegger, sei die bestehende Eishalle aus den 50er Jahren ohnehin renovierungsbedürftig: „Es muss auch im Kabinenbreich einiges getan werden, wir brauchen einfach mehr Platz. Es sind immer mehr Jugendliche, die Eishockey spielen. Auf Dauer lassen sich die Provisorien nicht halten. So gesehen würde auch ein Bau auf diesem Platz seinen Zweck erfüllen“.

Baubeginn noch offen

Wann mit dem Zu- und Umbau der Eishalle begonnen wird, steht noch nicht fest. Mit der Planung, bzw. Ausschreibung des Projekts könnte aber schon nach der Stadtsenatssitzung in zwei Wochen begonnen werden.

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