Tourengeher aus Lawine gerettet

Bei einem Lawinenabgang in der Asten, einem Seitental des Mölltals in der Gemeinde Mörtschach, ist am Donnerstagmittag ein 66 Jahre alter Tourengeher aus Oberösterreich verletzt worden. Der Mann konnte aber gerettet werden.

Die Gruppe mit 15 Tourengehern war in 2.604 Metern Höhe im Bereich des Göritzer Törls in Richtung Moharspitze unterwegs, als der Mann von den Schneemassen erfasst wurde. Nach Angaben der Polizei wurde der Tourengeher von den Schneemassen 80 Meter weit mitgerissen, aber nicht verschüttet.

Warnstufe drei

In Kärnten galt am Donnerstag im Allgemeinen die Lawinenwarnstufe drei. Lawinen können schon bei geringer Zusatzbelastung - etwa durch Skitourengeher - ausgelöst werden.

Gegen Baum gedrückt

Beim Queren einer Steilflanke löste der Gruppenführer, ein 66 Jahre alter Linzer, eine Schneebrettlawine aus. Außer ihm wurde niemand von der Lawine mitgerissen. Der Linzer zog sich Verletzungen im Bereich der Rippen zu, weil er vom Schnee gegen einen Baum gedrückt wurde.

Der Verletzte wurde nach Angaben des Roten Kreuzes von den Kameraden rasch geborgen und dann von Arzt und Flugretter per Seilwinde gerettet. Dann wurde er vom Rettungshubschrauber RK1 ins Bezirkskrankenhaus Lienz in Osttirol geflogen.

Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde der Verunfallte in der Zwischenzeit in das Klinikum Klagenfurt überstellt.

Lawine

Polizei

Gruppe stieg ab

Es herrschten starke Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h. Der Rest der Gruppe stieg selbstständig ins Tal ab.