Mordalarm: Gefesselte Frau erstochen
Die Bluttat ereignete sich in einer Wohnung im zweiten Stock eines Mehrparteienhauses in Maria Rain. Gefunden wurde die tote Frau von ihrem Vater, der einen Schlüssel zur Wohnung besitzt. Er hatte versucht, seine Tochter telefonisch zu erreichen. Da dies misslang, fuhr er zu ihr nach Maria Rain. Da sie nicht öffnete, sperrte er mit seinem Schlüssel die Tür der Wohnung auf. Er fand die junge Frau im Schlafzimmer, tot auf dem Bett liegend. Sie war spärlich bekleidet und wies eine Reihe von Schnitt- und Stichverletzungen auf, außerdem war sie an den Händen gefesselt worden.
APA/Eggenberger
Polizei: Stehen mit Ermittlungen am Anfang
Ebenfalls in der Wohnung wurde der schwer verletzte 37-Jährige aufgefunden. Auch er wies laut Polizei zahlreiche Schnitt- und Stichverletzungen auf. Ob der Mann mit der Frau befreundet war oder selbst als Täter infrage kommt, ist noch völlig unklar. Das Landeskriminalamt ermittelte mit der Tatortgruppe an Ort und Stelle, auch der Staatsanwalt traf am Freitag in Maria Rain ein. Es wurde eine Obduktion der Toten angeordnet.
Rainer Dionisio vom Landeskriminalamt: „Wir stehen wirklich am Anfang unserer Ermittlungen. Wir wissen auch nicht, in welchem Verhältnis der Mann und die Frau zueinander standen. Die Obduktion der Frau wird vielleicht weitere Aufschlüsse über die Todesursache bringen.“
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Tathergang völlig unklar
Fest stehe nur, dass das Paar nicht verheiratet war, so Dionisio. Eine Lebensgemeinschaft könne weder bestätigt noch dementiert werden. „Die Nachbarn werden jetzt befragt, es gibt noch keine weiteren Rückschlüsse, was da wirklich passiert ist.“ Männer der Spurensicherung untersuchten am Freitag auch ein Auto, In welchem Zusammenhang es mit der Bluttat steht, ist noch unklar.
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