Weniger Feinstaub durch Feuerwerk-Verbot

In Klagenfurt waren Silvester-Feuerwerke heuer zum Jahreswechsel nur für eine Stunde erlaubt. Laut ersten Messungen habe das teilweise Verbot eine deutliche Verbesserung der Feinstaubwerte bewirkt, teilweise um bis zu 60 Prozent.

Klagenfurt hat seit Jahren mit der Feinstaubbelastung zu kämpfen, da die Feinstaubbildung durch Silvesterraketen begünstigt wird, wurde in der Landeshauptstadt zum Jahreswechsel erstmáls ein teilweises Verbot verhängt. Die seit 1974 bestehende Verordnung, die das Feuerwerksverbot zu Silvester aufhebt, wurde deutlich eingeschränkt. Statt zwischen 17.00 Uhr und 1.00 Uhr nachts waren Silvesterraketen und Kracher in der vergangenen Silvesternacht lediglich in der Zeit von 23.30 Uhr bis 0.30 Uhr erlaubt – mehr dazu in Feinstaub: Feuerwerke teils verboten (kaernten.ORF.at; 31.12.2011).

Belastungsspitze zum Jahreswechsel

Das teilweise Verbot habe sich bezahlt gemacht, sagte Bürgermeister Christian Scheider (FPK) am Dienstag. Speziell in dieser Zeit hätten sich die Luftwerte im Stadtgebiet im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Auffallend an den Messungen sei die sehr kurze Belastungsspitze zum Jahreswechsel und um Mitternacht, die in den vergangenen Jahren merklich über einen längeren Zeitraum auftrat.

Teilweise drastische Werteverringerung

Der Tagesmittelwert für Feinstaub (PM10) lag zum Beispiel im Messbereich Völkermarkter Straße nach den vorläufigen Daten des Kärntner Luftgütemessnetzes bei 77 µg/m3. „Damit war der Wert deutlich niedriger als am 1. Jänner2011, wo 124 µg/m3 gemessen wurden“, bestätigt Wolfgang Hafner, Leiter der städtischen Abteilung Umweltschutz.

Links: