Neues Buch über Ein-Personen-Firmen
Von den 101 Ein-Personen-Unternehmen, die in dem neuen Buch präsentiert werden, wurden aus 38 Bewerbern elf aus Kärnten ausgewählt. Sie überzeugten durch ihre unternehmerische Kraft oder Kreativität.
Fritz: Als Mobiler Koch erfolgreich
Wolfgang Fritz aus Schiefling am See arbeitet zum Beispiel in einer Betriebsküche einer Schule und suchte eine zusätzliche Herausforderung. Er fand diese in seiner neuen Tätigkeit als mobiler Koch: „Ich gehe zu den Leuten nach Hause kochen. Wenn sie zum Beispiel eine Party haben, können sie mich buchen. Sie sagen mir ungefähr, was sie haben wollen und ich bringe ihnen Menüvorschläge. Der Kunde entscheidet dann, was er haben möchte und dann koche ich das Gewünschte vor Ort auf.“
ORF
Porträt von Wolfgang Fritz
Frauen schätzen Flexibilität
Fast die Hälfte aller Firmen in Kärnten sind Ein-Personen-Unternehmen. 60 Prozent davon werden von Frauen geleitet. Eine von ihnen ist Bärbel Elisabeth Kolbitsch. Sie war als Ingenieurin im LKH Klagenfurt fix angestellt und machte sich als Ingenieurbüro mit dem Hauptthema Umbau und Energiesparen selbständig: „Wenn jemand sagt, dass ihm ein Job zu anstrengend ist und ihn müde macht, darf er sich nicht selbstständig machen. Du brauchst doppelt so viel Kraft, aber ich kann mir die Kraft heute – wenn ich vernünftig bin – holen.“
Das Buch „101 Gesichter“ kostet 14,90 Euro und ist über die Wirtschaftskammer zu beziehen.
Hilfe bei Chaos im Büro
Eine ungewöhnliche Idee hatte die Villacherin Marion Perkonigg. Als Buchhalterin fiel ihr auf, dass es vielen Unternehmen an der Büroorganisation fehlt: „Ich greife den Unternehmern vor Ort unter die Arme und zeige ihnen zum Beispiel, wie viel es ausmacht, wenn man bestimmte Sachen gleich in Ordner ablegt oder etwas systematisch angeht. Man findet alles besser und kann die Unterlagen besser verarbeiten.““
Das Buch soll zeigen, wie wichtig die EPUs für die gesamte Wirtschaft sind, sagte Wirtschaftskammerpräsident Franz Pacher, der gleich eine Neuerung für Ein-Personen-Unternehmen ankündigte.
Gesundheits-Check bringt Ersparnis
Ab nächstem Jahr wird ein gesundheitliches Coaching beim Hausarzt durch die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft belohnt. Wer dieses absolviert, zahlt für ärztliche Behandlungen um zehn Prozent weniger Selbstbehalt.