Vereinsamte Seniorin sammelte Katzen
Die Amtsärztin hatte die Tierrettung des Tierschutz-Kompetenzzentrums (Tiko) davon verständigt, dass eine Pensionistin in unhaltbaren hygienischen Zuständen hause. Sie hatte mehrere Zimmer ihres Hauses den Katzen überlassen. Die Tierrettung fand dort auch mehrere Katzenkadaver.
TIKO
Frau wollte mit Katzen Einsamkeit bekämpfen
Laut Tierrettung hatte die Seniorin vor dem Tod ihres Mannes die von den Katzen bewohnten Zimmer an Gäste vermietet. Nach ihrem Verlust dürfte sie versucht haben, die zurückgebliebene Leere durch immer mehr Katzen, die sie bei sich aufnahm, zu füllen. Der damit verbundene Aufwand dürfte der Dame über den Kopf gewachsen sein. In der Fachsprache spricht man in solchen Fällen von Tierhortung (engl. animal hoarding).
TIKO
Tiere stark vernachlässigt
Die geretteten Tiere wurden im Tiko erstversorgt, untersucht und geimpft. Einige der Katzen sind stark vernachlässigt, abgemagert und auch ernsthaft krank und benötigen deshalb intensive Pflege.
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Wenn das Sammeln zur Sucht wird (kaernten.ORF.at; 18.11.11)
Laut Tiko ist das kein Einzelfall. Alleine am Donnerstag mussten 21 Katzen im Tiko aufgenommen werden. Oft seien soziale Probleme oder psychische Erkrankungen der Besitzer der Grund dafür, warum die Tiere im Tierschutz-Kompetenzzentrum landen.