Asylwerberheim derzeit geschlossen

Das Asylwerberheim auf der Saualm ist derzeit geschlossen. Vom Land heißt es, es handle sich um eine vorübergehende Schließung, bis Renovierungsarbeiten abgeschlossen seien.

Wie der „Standard“ in seiner Mittwoch-Ausgabe berichtet, ist das vom ehemaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider initiierte Heim seit Monaten geschlossen. Sowohl die Kosten für den Sicherheitsdienst als auch die Erfüllung von Auflagen bezüglich einer Senkgrube seien Stein des Anstoßes. Das Land wolle den Sicherheitsdienst nicht mehr bezahlen, da die Betreiberin ohnehin einen hoch dotierten Sondervertrag erhalten habe. Diese erhalte 40 Euro pro Tag und Asylwerber, und zwar für 25 Personen, egal wie viele sich tatsächlich dort aufhalten.

Land: Nur vorübergehende Schließung

Kritik an hohen Kosten:

Im letzten Jahr hatte der Landesrechnungshof kritisiert, dass das Land für den Betrieb der Einrichtung täglich 1.000 Euro zahle, obwohl die Auslastung bei nur 16 Prozent liege.

Das Büro von LH und Flüchtlingsreferent Gerhard Dörfler (FPK) bestätigt, dass die Einrichtung geschlossen ist, spricht allerdings von einer vorübergehenden Schließung, bis Renovierungsarbeiten abgeschlossen seien. Nach Abschluss der Renovierung werde das Heim unverzüglich wieder aufgesperrt, heißt es in einer Aussendung. Die Asylwerber wurden vorübergehend anderen Quartieren zugewiesen.

Nicht richtig sei, dass ein Streit zwischen dem Land und der Betreiberin des Heimes der Schließungsgrund sei. Auch gebe es keinen Streit mit dem Security Dienst. Es sei ein Konzept für sämtliche Kärntner Asylwerberquartiere ausgearbeitet worden, dieses werde bereits umgesetzt.

Dörfler hält an Konzept fest

Die Sonderbetreuungseinrichtung auf der Saualm sei für Asylwerber mit einem besonderen Betreuungsbedarf geschaffen worden. Dörfler will weiter an dem Betreuungskonzept auf der Saualm festhalten, weil es eine „nachweislich präventive Wirkung“ auf straffällig gewordene Asylwerber habe.

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