Kelag-Bekenntnis zu Öko-Energie
Die Kelag setze auf Strom aus Wasserkraft, Biomasse, Sonne und Wind, sagte Kelag-Direktor Hermann Egger am Montag am Rande einer Konferenz zum Thema erneuerbare Energie in Velden. Der Nachteil aus Sicht der Kelag: Konkrete Projekte seien in Kärnten schwer umsetzbar.
Widerstand gegen Infrastruktur groß
Grundsätzlich befürworte die Kärntner Bevölkerung den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern zur Erzeugung von Strom und Wärme - gehe es allerdings an die Umsetzung eines konkreten Projektes, gebe es massiven Widerstand. Denn die Infrastruktur, wie Stromleitung, Umspannwerk oder gar das Kraftwerk selbst, wolle niemand in seiner unmittelbaren Nachbarschaft haben. Das führe dazu, dass die Genehmigungsverfahren für solche Projekte, bei denen vor allem auch der Naturschutz eine große Rolle spiele, durch diverse Einsprüche derzeit extrem lange dauern würden, so Egger.
Kelag/Assam
„Vernünftiges Zusammenspiel“ wichtig
„Vordringlichste Aufgabe wird es in Zukunft sein, die Interessen des Naturschutzes und die energie- und klimapolitischen Ziele zu einem vernünftigen Zusammenspiel zu führen, damit die Umsetzung dieser Ziele realistisch möglich wird“, so Egger.
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Kelag will auf Dezentralisierung setzen
Die Erzeugung von Energie sei nur ein Teil der Versorgung, so Egger, der zweite sei die Bereitstellung der Infrastruktur -also der Leitungen und Netze. „Wenn wir von regenerativer Energie, insbesondere für die Stromerzeugung sprechen, bedeutet dass in Zukunft eine verstärkte Dezentralisierung der Erzeugungsanlagen. Wir kommen mit Energieerzeugungsanlagen in Regionen, die bisher von derartiger Infrastruktur nicht betroffen waren. Das ist einer jener Konfliktbereiche, mit dem wir zunehmend zu tun haben“
Trotzdem werde man weiter auf regenerative und damit dezentrale Energieerzeugung setzen um nach und nach fossile Energieträger - wie etwa Erdgas - ersetzen zu können, so Egger.