Zu Besuch bei den Alpe-Adria-Weinbauern
In den Weingärten von Števerjan/San Floriano im geschützten Weinbaugebiet Collio fühlen sich die Weinreben besonders wohl. Das milde Klima und die sanfte Hügellandschaft lassen wahre Qualitätstrauben heranreifen.
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Mitte Oktober stand die Weinlese an
Hier bewirtschaften Ivan Vogrič und Katja Roblek elf Hektar Weingärten. Mitte Oktober ist der letzte Weinlesetag angebrochen - noch einmal rückt die ganze Familie zusammen, jede fleißige Hand wird gebraucht. Die heurige Ernte umfasst 60 Tonnen Trauben und ist qualitativ hochwertig.
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Ivan Vogri: "Ich verarbeite nur so viele Trauben, wie viel Wein ich auch verkaufen kann. Den Rest verkaufe ich an einen größeren Winzer, der meine Qualität zu schätzen weiß und auch gut bezahlt.
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Vom Traubenproduzenten zum Winzer
Ivan ist diplomierter Weinbauer und Herr über 50.000 Weinreben, die es über das ganze Jahr zu pflegen gilt. „Vor 30 Jahren verkaufte mein Vater noch alle Weintrauben als Trauben, in den letzten 25 Jahren habe ich meinen eigenen Wein entwickelt. Vor 12 Jahren begann ich ihn in Flaschen abzufüllen und heute sind es 12.000 Flaschen pro Jahr.“
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Kärntner Slowenin bereut Umzug nicht
Ehefrau Katja ist ihm dabei eine große Hilfe. Die gebürtige Kärntner Slowenin lebt seit sechs Jahren in Italien, die Beiden lernten sich - wie sollte es auch anders sein - bei einer Weinverkostung kennen.
Sendungshinweis:
SSC, 12.11.2016
„Die Entscheidung hierher zu ziehen, war eigentlich nicht schwer. Ich habe in Kärnten ein Buch geschlossen, und hier ein neues geöffnet. Ich habe die Arbeit eines Weinbauers schon früher kennengelernt, weil wir uns schon sechs Jahre kannten, bevor ich hierher gezogen bin. Die Arbeit in der Natur hat mir schon immer gefallen, ich genieße das.“
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Weinaromen zu bestimmen obliegt der Winzerin
Die Arbeit am Hof wird aufgeteilt, Katja ist mittlerweile zur richtigen Weinexpertin geworden. „Gewisse Dinge im Keller - z.B. die Riechprobe - mache ich, weil mein Mann gewisse Aromen oder Defekte beim Wein nicht riecht. Das mache dann ich.“
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Der Wein kann nun reifen. Es bleibt aber keine Zeit zum Verschnaufen, jetzt heißt es, sich um die Ernte für das nächste Jahr zu kümmern.