Tod in Kärnten Therme „natürliche Ursache“

In der Kärnten Therme bei Warmbad-Villach ist am Dienstag ein 49-jähriger Mitarbeiter tot aufgefunden worden. Eine Obduktion ergab eine natürlich Todesursache. Zuerst dachte man an einen Chlorgasaustritt, dies war aber nicht der Fall.

Die Kärnten Therme ist derzeit wegen Revisionsarbeiten geschlossen. Der 49-jährige Mitarbeiter war wurde am Dienstag tot im Keller aufgefunden. Er war mit dem Anbringen einer Chlorlauge in einem Ausgleichsbecken beschäftigt und trug dabei die vorschriftsmäßige Schutzbekleidung samt Atemschutzmaske. In einem kurz von seinen Arbeitskollegen unbeobachteten Moment sackte der 49-Jährige in sich zusammen.

Der Kollege schafft den Bewusstlosen sofort aus dem vermeintlichen Gefahrenbereich und begann mit Erstmaßnahmen. Die Reanimationsmaßnahmen wurden vom Rettungsdienst und dem Notarzt übernommen. Der Angestellte starb jedoch noch am Einsatzort. Da die Todesursache des 49-Jährigen nicht eindeutig feststellbar war, wurde seitens der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eine Obduktion angeordnet. Diese ergab eine natürlich Ursache als Todesursache. Der Mann starb an den Folgen eines Herzinfarkts.

Zuerst Chlorgasaustritt vermutet

Da vorerst von einem Chlorgasaustritt in Therme ausgegangen wurde, wurde die Feuerwehr verständigt. „Die Putzmittel haben nach Chlor gerochen, weshalb zuerst ein Chloraustritt befürchtet wurde“, sagte Polizeisprecher Mario Nemetz. Dieser Verdacht bestätigte sich nicht, eine Vergiftung durch das Gas kann deswegen ausgeschlossen werden. Chlorgas ist stark reaktionsfreudig, es bildet bei Kontakt mit der Feuchtigkeit der Atemwege und Augen stark reizende Säuren. Bei längerem Kontakt kann es zur Zellzerstörung führen.

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