Klagenfurt mit 2,5 Mio. Euro Überschuss

Klagenfurt hat am Montag einen positiven Rechnungsabschluss für das vergangene Jahr präsentiert. Es konnte ein Überschuss von 2,5 Mio. Euro erwirtschaftet und die Schulden weiter abgebaut werden.

Für Bürgermeisterin und Finanzreferentin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) setzt sich mit dem Rechnungsabschluss 2017 die Erfolgsbilanz der Stadt Klagenfurt fort. Bei Einnahmen von rund 290 Mio Euro und Ausgaben von rund 282 Millionen Euro liegt der Überschuss beim ordentlichen Haushalt bei 2,5 Millionen Euro. Der Reformprozess werde weitergeführt, man habe Verbesserungen zum Voranschlag geschafft. Wesentlich sei das Maastricht-Ergebnis, das man mit 1,6 Mio. Euro eingehalten haben.

Beleuchtungskonzept für Stadt geplant

Eine positive Entwicklung gebe es beim Abbau der Schulden, so Mathiaschitz: „Wir liegen bei 62,5 Mio. Euro, 2016 waren es 74 Mio. Wir haben auch die Schuldentilgungsdauer auf zwei Jahre senken können.“ Dies aber nur, wenn jeder eingenommene Euro für die Schuldentilgung verwendet und auf Investitionen verzichten würde. Das tat die Stadt aber nicht: So flossen 1,7 Millionen Euro in den Hochwasserschutz und 7,5 Millionen Euro in den Straßenbau.

Stabilisiert habe sich das Personalbudget bei Gesamtausgaben von 101 Mio. Euro. „2017 konnte wir mit einer Abnahme der Kosten um 3,6 Prozent ein respektables Ergebnis erzielen, ohne Einschnitte beim Personal durchführen zu müssen“, sagte Personalreferent Vizebürgermeister Pfeiler. Man müsse sparen, „aber nicht am falschen Platz“. Daher würden auch wieder zwei Aktionen mit dem AMS für Langzeitarbeitslose durchgeführt.

Auch in ein Beleuchtungskonzept, das stetig erweitert wird, werden jährlich an die 300.000 Euro investiert. Mathiaschitz sagte, sie möchte diese Summe weiter die nächsten Jahr schreiben und eine Beleuchtungskonzept über die ganze Stadt legen, sodass man auch als Frau sicher auf die Straße kann.

Pro-Kopf-Verschuldung gesunken

Auch Grundstücke konnten wieder angekauft werden. Eine Trendumkehr für die Stadt, denn bis zum Jahr 2015 wurden Grundstücke ausschließlich verkauft. Auch die Pro-Kopf-Verschuldung der Klagenfurter sank. Diese liegt nun statistisch bei 634 Euro pro Einwohner. Für die Stadt ein Beweis, dass für die Bürger gut gearbeitet werde.

Stagnation der Ertragsanteile

Weniger erfreulich sei die Stagnation der Ertragsanteile, die mit 117,9 Mio. Euro fast 40 Prozent der Gesamteinnahmen der Stadt ausmachen. Dazu komme die Steigerung der Transferzahlungen um 8,6 Prozent. Insgesamt flossen 63,4 Mio. Euro an das Land, das macht einen Anteil von 21,2 Prozent an den Gesamtausgaben aus. „Zwar ist es mit dem Reformprozess gelungen, nicht mehr auf Darlehen zurückgreifen zu müssen. Das ist aber Geld, das uns bei Investitionen für die Stadt wieder fehlt“, so die Bürgermeisterin. Es gebe bereits Gespräche mit dem Land, dabei soll über eine Änderungen bei den Transferzahlungen diskutiert werden.