Aus für Kika-Standort in Wolfsberg

Der Kika-Standort in Wolfsberg wird geschlossen. Das hat die Geschäftsführung von Kika/Leiner am Montagabend bekannt gegeben. 46 Mitarbeiter sind betroffen. Insgesamt werden vier der 50 Standorte in Österreich geschlossen.

Die Kika/Leiner-Gruppe betreibt in Kärnten vier Standorte - in Klagenfurt, Villach, Spittal und Wolfsberg, insgesamt wurden bisher 335 Mitarbeiter beschäftigt. Bereits zu Jahresbeginn hatte die Geschäftsleitung eine Überprüfung aller Filialen angekündigt. Im Zuge der Umstrukturierung seien sämtliche Unternehmens-Standorte überprüft worden, auch die vier Standorte in Kärnten - mehr dazu in Kika- und Leinerfilialen auf Prüfstand (kaernten.ORF.at; 1.2.2018).

Sozialplan für Mitarbeiter

Nach der Überprüfung steht fest: Der Standort Wolfsberg wird geschlossen. „Die Schließung kam für uns schon überraschend“, sagte Standortleiter Harald Kugi. Für die Mitarbeiter soll ein Sozialplan ausgearbeitet werden, einen Betriebsrat gibt es am Standort Wolfsberg nicht. Wie vielen Mitarbeitern in anderen Filialen ein Arbeitsplatz angeboten werden kann, sei noch unklar: „Das wird vor allem für unsere älteren Mitarbeiter über 50 schwierig, einige werden wohl in anderen Filialen Arbeit finden.“

Weitere Schließungen in Österreich

Neben dem Kika-Standort in Wolfsberg müssen noch Standorte in Ansfelden und Langenzersdorf sowie ein Leiner-Standort in Bruck an der Mur geschlossen werden. „Leider müssen wir diese Standorte aufgeben, da wir hier keine positiven Perspektiven für die Zukunft sehen“, sagte kika/Leiner-Geschäftsführer Gunnar George am Montagabend in einer Aussendung.

George betonte, dass keine weiteren Schließungen geplant seien. Die begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen würden in allen Bereichen nach Plan laufen. Damit scheinen die drei weiteren Standorte der Gruppe in Kärnten gesichert. Österreichweit betreibt die Gruppe 50 Standorte mit rund 5.000 Mitarbeitern. Erst vergangene Woche eröffnete der Konzern eine weitere Filiale in Prag.