Kärntner Schwimmer peilt WM in China an
Schon im Kindergarten wusste der 21-Jährige, dass seine Zukunft im Wasser liegt. Im Dezember wird er in China bei der Schwimm-Weltmeisterschaft an den Start gehen. „Ich habe mich einfach immer wohl im Wasser gefühlt, seit meinem ersten Schwimmkurs, wo mich der Trainer gleich zum Verein geholt hat“, so Gigler.
Silber, Gold und Bronze
Vergangenes Wochenende war er einer von 350 Schwimmern aus fünf Nationen beim 36. Internationalen Schwimm-Meeting um die Wappenschale Spittal. Vorjahressieger Gigler holte sich einmal Gold, dreimal Silber, zweimal Bronze und einen zweiten Platz im stark besetzten „Australischem Finale“. Damit musste er sich nur dem österreichischem Rekordhalter und heurigem Wappenschalengewinner Bernhard Reitshammer geschlagen geben.
ORF
ORF
Einziger Kärntner bei Schwimm-WM
Gigler hat sich als einziger Kärntner für die Schwimm-WM im Dezember in China qualifiziert - ein unvergessener Moment. „Das ist meine erste Weltmeisterschaft, das ist schon ein super Gefühl. Ich habe es selbst nicht glauben können“, so Gigler. Für die Weltmeisterschaft stapelt er noch tief. „Ich möchte den Profis zuschauen, mein möglichstes geben, persönliche Bestzeiten erschwimmen, aber Semifinale oder Finale wird sich eher nicht ausgehen. Mein Augenmerk liegt aber sowieso darauf, dass ich Spaß habe“, so der WM-Starter.
ORF
Mit eiserner Disziplin zum Erfolg
Wer bei den Besten mitschwimmen will, muss intensiv trainieren. „Jetzt trainiere ich sechsmal die Woche und bin nebenbei viermal die Woche in der Kraftkammer. Früher trainierte ich noch mehr, das lässt sich jetzt aber mit dem Studium nicht mehr so vereinbaren. Vor der WM möchte ich dann aber wieder öfter im Wasser trainieren“, so Gigler.
ORF
Uni und Sport unter einem Hut
Sport und Bildung unter einem Hut zu vereinen ist nicht so einfach. Gigler legt jedoch eiserne Disziplin an den Tag, trotz den Verlockungen des Studentenlebens. „Die große Stärke vom Heiko ist einfach die mentale Stärke, die er besitzt. Er muss in Graz alleine für sich trainieren, er bekommt die Einheiten zugeschickt und trainiert dann wirklich für sich selber. Das muss man erst einmal zusammenbringen“, so Oskar Dörfler Obmann des SV Spittal. Seine mentale Stärke wird Gigler auch bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in China im Dezember gut gebrauchen können.