Attentatsdrohung an Kärntner Schule

An einer Schule in Hermagor hat es diese Woche eine Attentatsdrohung gegeben. Am Freitag, dem angekündigten Tag des Attentats, wurden daher alle Schüler auf gefährliche Gegenstände durchsucht. Gefunden wurde nichts, bestätigte der Landesschulrat.

Angesichts der Drohung hatte die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) die Polizei eingeschaltet. Beamte führten daraufhin die Eingangskontrollen durch und blieben den Vormittag über in der Schule. In einer Pause fand eine Versammlung in der Aula statt, bei der die Ereignisse besprochen wurden. „Vor allem die strafrechtlichen Folgen einer solchen Drohung wurden den Schülern und Schülerinnen nahegebracht“, hieß es in einer Mitteilung der Schule.

Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger sagte, die Jugendlichen seien sich oft nicht bewusst, dass zum Beispiel künftige Arbeitgeber sich im Internet ein Bild über die Bewerber machen würden: „Wenn dann da steht, dass jemand 2018 ein Attentat angekündigt hat, wirft das natürlich nicht unbedingt ein gutes Licht auf ihn.“ Allerdings sei im konkreten Fall nach wie vor unklar, wer diese Drohung gemacht habe.

Mit Bleibstift auf Tisch geschrieben

„Es ist immer die Frage, welche Ernsthaftigkeit ergibt sich“, sagte Bezirkspolizeikommandant Werner Mayer. Am Montag hätten zwei Schüler die mit Bleistift auf einen Tisch gekritzelte Drohung gesehen, aber nicht ernst genommen. Bis Donnerstag hatte es sich schließlich bis zur Schulleitung herumgesprochen, die Drohnachricht war in der Zwischenzeit längst wieder verschwunden. Den genauen Wortlaut der Drohung wollte Mayer nicht öffentlich machen, auch weil er Nachahmer befürchtet.

Auf der Internetseite der Schule wurde ein Brief an die Eltern gerichtet, in dem zu den aktuellen Eregnissen Stellung genommen wurde.

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