Probleme bei Abtransport von Schadholz
Agrarlandesrat Christian Benger (ÖVP) sprach am Donnerstag in einer Aussendung von Gefahr in Verzug, denn wenn das Holz zu lange liegen bleibe, drohe Borkenkäferbefall. Aufgrund von Tauwetter wurden aber für viele Gemeindestraßen Gewichtsbeschränkungen erlassen. Über 50 Waldbesitzer hätten sich an die Politik gewandt, denn die Käfer werden ab acht Grad aktiv. Damit seien auch die gesunden Wälder gefährdet, so Benger. Er lud für 22. Jänner zu einem runden Tisch in Bad Eisenkappel ein.
Landesforstdirektion
Erhöhung des Gewichts möglich
Landeshauptmann Kaiser lässt in diesem Zusammenhang die Landesamtsdirektion gemeinsam mit den Bezirkshauptmännern, den Gemeinden und der Straßenbauabteilung bzw. den Straßenmeistereien feststellen, welche Straßen und Brücken betroffen wären. Dann könne festgelegt werden, über welche Straßen und Brücken der Abtransport unter der Freigabe der Gewichtsbeschränkung von 50 Tonnen organisiert werden könne.
Laut Experten sei eine Erhöhung der derzeit gültigen Gewichtsbeschränkung von 16 auf 50 Tonnen aus Sicht der Landesstraßen und Brücken grundsätzlich möglich.
Von Ast im Schulterbereich getroffen
Ein 24 Jahre alter Forstarbeiter aus Slowenien wurde am Donnerstag bei Aufräumarbeiten in einem sehr steilen Waldgebiet in Bad Eisenkappel verletzt. Im Polizeibericht heißt es, der Mann habe im gesicherten Abstand per Funk einen Baum zu einem Traktor ziehen wollen. Dabei splitterte ein Ast ab und traf den Arbeiter mit voller Wucht im Schulterbereich. Er wurde zu Boden geschleudert und erlitt Verletzungen unbestimmten Grades. Er konnte der Rettung und der Polizei zu Fuß entgegengehen. Die Rettung brachte ihn ins UKH Klagenfurt.
Links:
- Monatelange Aufräumarbeiten nach „Yves“ (kaernten.ORF.at; 5.1.2018)
- 400.000 Festmeter Schadholz durch Föhnsturm