Großangelegte Übung am Bahnhof

Die ÖBB, Feuerwehr und Rotes Kreuz haben am Samstagabend in Oberdrauburg eine großangelegte Übung durchgeführt. Übungsannahme war, dass ein Auto gegen einen Zug geprallt war. Ein Waggon fing Feuer. Im Zug saßen auch Schüler.

Jedes Jahr gibt es - laut Zahlen der ÖBB - in Kärnten durchschnittlich etwa zehn Zusammenstöße zwischen Autos und Zügen. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, führten die ÖBB gemeinsam mit den Blaulichtorganisationen am Samstagabend im Bahnhof Oberdrauburg eine großangelegte Übung durch.

Übung ÖBB Oberdrauburg

ORF/Gerd Lipicer

In Oberdrauburg wurde für den Ernstfall geübt

Dabei wurde die Übung so realitätsnah wie möglich gemacht. Ein Autowrack wurde dafür extra vor den Personenzug abgestellt, im Auto waren eingeklemmte Personen. Auch ein Waggon fing Feuer, Rauch stieg auf. Übungsannahme war auch, dass sich im Zug eine Schulklasse befand. Die Schüler mussten aus dem brennenden Waggon gebracht werden. Ausserdem wurden die Einsatzorganisationen erst kurz vor Beginn von der Übung informiert.

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Große Übung in Oberdrauburg:

Ein Auto prallte gegen einen Zug, ein Waggon fing Feuer, mehrere Schüler mussten aus dem Zug gebracht werden.

„So etwas noch nie miterlebt“

„So eine Übung habe ich noch nie miterlebt“, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr Christian Kalcher. Er sei mit dem Einsatz zufrieden, „vielleicht hätten wir noch einbißchen schneller arbeiten können“, so Kalcher. Arthur Umfahrer, Sicherheitsbeauftragter der ÖBB sagte, es komme immer wieder zu schwierigen Situationen im Bahnverkehr. Aus diesem Grund sei es wichtig, solche Übungen durchzuführen. In Kärnten gibt es 342 Eisenbahnkreuzungen, die Hälfte davon ist nicht technisch gesichert.