Landesmuseum sperrt für zwei Jahre zu

Nur noch bis Sonntag hat das Kärntner Landesmuseum geöffnet. Das „Rudolfinum“ muss nach dem Schimmelskandal komplett saniert werden. Zwei Millionen Ausstellungsobjekte werden in einem Depot im Süden von Klagenfurt untergebracht.

Die Ausstellungsobjekte lagern derzeit in der Nähe des Landesmuseums. Sie sollen künftig in einem eigenen Depot untergebracht werden. Der Vertrag für den Kauf eines geeigneten Gebäudes im Süden von Klagenfurt steht kurz vor Abschluss, hieß es am Freitag. Bei dem Gebäude handelt es sich um die Liegenschaft der Carinthia Druck nahe des Südrings. Die Räumlichkeiten müssen vorher umgebaut werden. Die Kosten für den Kauf und für die Adaption des Gebäudes betragen neun Millionen Euro.

Umsiedelung des Depots Anfang 2018

Die Umsiedelung der Objekte wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt wird erwartungsgemäß auch der Rechnungshof seine Prüfung zum Umbau des Landesmuseums abgeschlossen haben und das erhoffte grüne Licht für das Projekt geben. Erst dann kann mit dem Umbau begonnen werden. Wer dann der neue ständige Direktor des Museums ist, ist noch nicht klar. Der Posten wird erst ausgeschrieben, wenn das neue Museumsgesetz beschlossen ist, das laut Kulturlandesrat Christian Benger (ÖVP) noch vor dem Sommer in Begutachtung gehen soll.

Landesmuseum Sperre zwei Jahre

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Das Landesmuseum ist sanierungsbedürftig

Landesmuseum Sperre zwei Jahre

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Die Sanierung wird voraussichtlich zwei Jahre dauern

Seit Jahresbeginn führt interimistisch Igor Pucker die Geschäfte des Landesmuseums. Ob er sich für den Posten bewerben will, wollte er am Freitag nicht sagen. Benger sprach sich für Pucker aus. „Ich hoffe, er wird sich für den Posten bewerben“, so Benger. Das Landesmuseum wird zwei Jahre lang komplett saniert. Die Wiedereröffnung ist im Jahr 2020 geplant.

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