Bub fuhr mit Rettung zur Schule

Ein sechsjähriger Bub ist am Freitag mit der Rettung in die Volksschule Köttmannsdorf gebracht worden. Der Grund: Der Buschauffeur hatte den kleinen Tobias an der Bushaltestelle bei strömendem Regen übersehen. Die Rettung war seine Rettung.

Tobias Sablatnig aus Lambichl bei Klagenfurt ging am Freitag früh mit seiner Oma zur Bushaltestelle. Weil er alleine auf den Bus warten wollte, ging seine Großmutter wieder nach Hause. Der Bus hielt aber nicht, sondern fuhr weiter.

Zu dieser Zeit regnete es in Strömen. Zwei Sanitäter des Roten Kreuzes kamen zufällig mit ihrem Rettungswagen vorbei. Sie sahen den kleinen Tobias und reagierten sofort. Sie nahmen den verzweifelten Sechsjährigen mit und brachten ihn in die Schule nach Köttmannsdorf. Sie schenkten ihm sogar noch einen Teddybären.

Bub mit Rettung in die Schule Köttmannsdorf

ORF/Kerstin Sablatnig

Ende gut, alles gut: Tobias Sablatnig bei der Bushaltestelle Lambichl

„Wer weiß, was sonst gewesen wäre...“

Die Lehrerin verständigte daraufhin die Mutter des Buben. Am Telefon sagte sie, ihr Sohn sei mit der Rettung in die Schule gekommen. Aber es sei nichts passiert. Der Buschauffeur sagte auf Nachfrage des ORF, er habe den Sechsjährigen nicht gesehen. Die Mutter, Kerstin Sablatnig, machte dem Busfahrer keinen Vorwurf, vielleicht habe er ihren Sohn übersehen, „oder Tobias hat sich versteckt“.

Kerstin Sablatnig ist jedenfalls erleichert und bedankte sich bei den beiden Rettungssanitätern. „Ich bin froh, dass sie Tobias mitgenommen haben. Wer weiß, was sonst gewesen wäre...“