Einbetonierte Leiche: Prozess in Leoben

Ein Kärntner soll seinem steirischen Freund geholfen haben, die Leiche seines Kärntner Ziehvaters einzubetonieren. Der Tote wurde in den Seetaler Alpen gefunden. Der Prozess gegen beide Männer findet in Leoben statt.

Am 26. April beginnt im Landesgericht Leoben der Prozess gegen jenen Mann, der einen Kärntner durch Messerstiche in den Hals- und Nackenbereich getötet haben soll. Zusammen mit einem mitangeklagten Freund soll er dann die Leiche vergraben und eine Woche später mit Beton übergossen haben. Im Anschluss sollen sie mit der Kreditkarte des Opfers in einem Nachtclub in Bratislava bezahlt haben.

Beim Beseitigen der Leiche geholfen

Der Hauptverdächtige soll laut Anklage den Taufpaten seines Komplizen allein getötet haben, bei der Beseitigung der Leiche war der andere aber dabei. Die Männer vergruben den Toten in Fisching im Bereich des Truppenübungsplatzes Seetaleralpe (Bezirk Murtal). Eine Woche später bemerkten die beiden, dass Tiere die Leiche teilweise freigelegt hatten. Daher übergossen sie den Kärntner mit Beton, was zu einer Anklage wegen Störung der Totenruhe führte. Nach der Bluttat sollen die beiden in einem Nachtclub gefeiert und mit der Kreditkarte des Opfers Getränke und Dienstleistungen bezahlt haben.

Urteil für 27. April erwartet

Neben dem 26. April soll auch am 27. April verhandelt werden, teilte das Gericht am Mittwoch in einer Aussendung mit. Am ersten Verhandlungstag sind die Einvernahmen der beiden Angeklagten, sämtlicher Zeugen sowie die Gutachtenserörterungen vorgesehen. Am zweiten Verhandlungstag sind die Fortsetzung der Gutachten, die Beratung der Geschworenen und das Urteil geplant.

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