Versierter Cannabiszüchter geschnappt

Ein 45-jähriger Arbeiter aus dem Bezirk Villach ist von der Polizei als Cannabiszüchter und -dealer ausgeforscht worden. Laut Polizei war der Mann ein Großzüchter, mit sehr versierten Kenntnissen.

Von Mitte 2015 bis zum Herbst 2016 züchtete der 45-Jährige in seinem Haus und in Waldgebieten im Bezirk Villach das Cannabiskraut. Die Pflanzen ließ er reifen und stellte in dieser Zeit so 4,2 Kilo gebrauchsfertiges Marihuana her. Drei Kilo davon verkaufte der Mann an diverse Kunden, die Einnahmen lagen laut Polizei bei mehreren zehntausend Euro. Den Rest rauchte der Mann selbst.

Geschnappt wurde der Mann „nach Hinweisen aus der Szene“, hieß es. Denn der 45-Jährige war in der Szene mittlerweile für sein besonders starkes Cannabiskraut aus der Indoor-Zucht bekannt. Bei einer Hausdurchsuchung wurden noch rund 200 Gramm Cannabis gefunden, außerdem rund 1.000 Euro „Drogengeld“ und diverse Suchtgiftutensilien. Der Mann wird auf freiem Fuße angezeigt.

Cannabiskraut wird immer stärker

20 bis 25 Prozent des psychoaktiven Wirkstoffes THC (Tetrahydrocannabinol) enthielten die in der Wohnung gezüchteten Cannabispflanzen des Mannes, laut Polizei ein sehr hoher Wert mit dem sich gutes Geld machen lasse. Der Mann war in der Züchtung sehr versiert, bestellt die Samen über das Internet und züchtete daraus Cannabis mit verschiedener Stärke und Wirkung.

Problematisch sei, so die Ermittler, dass Cannabiskraut generell immer stärker gezüchtet und verkauft werde. Da das Kraut von vielen Jugendlichen konsumiert werde, sei es mittlerweile eine gefährliche Einstiegsdroge geworden, die nun schneller in die Abhängigkeit führe.