Fünf Welpen in Plastikkübel gefunden

Aus einem Plastikkübel hörte ein Passant in Klagenfurt leises Winseln. Als er die Box öffnete, fand er fünf ausgesetzte Hundewelpen vor. Die Jack Russel Terrier-Mischlinge waren unterkühlt und befanden sich in Lebensgefahr.

Der Passant brachte die etwa 14 Wochen alten Welpen sofort in den Landestierschutzverein Kärnten. Im Tierschutzkompetenzzentrum werden die Tiere nun seit etwa zehn Tagen gepflegt. Sie waren auch stark verwurmt. Mittlerweile steht fest, dass alle Hundewelpen überleben werden.

Hunde Welpen Ausgesetzt Klagenfurt

Tierschutzkompetenzzentrum (TIKO)

Tätern droht Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren

Es handelt sich um drei weibliche und zwei männliche Welpen. Bis jetzt meldete sich kein Besitzer. Der Landestierschutzverein Kärnten geht daher davon aus, dass es sich bei der Aussetzung um eine bewussten Straftat handelte. Das Aussetzten von Tieren ist kein Kavaliersdelikt, heißt es in der Aussendung des Landestierschutzvereins. „Wenn man ein Tier aussetzt, obwohl es unfähig ist, in der freier Natur zu leben, muss man mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren rechnen“, sagte Tierschutzombudsfrau Jutta Wagner.

Hunde Welpen Ausgesetzt Klagenfurt

Tierschutzkompetenzzentrum (TIKO)

Tierpflegerin Celine Bresic und Tierpfleger Dominik Galler mit den Welpen

Nicht unüberlegt Haustiere anschaffen

Besonders verantwortungslos seien Fälle von ausgesetzten Tieren in den Wintermonaten. Die Tiere sind völlig verstört, ängstlich, durchfroren und meist vernachlässigt. Viele Menschen schaffen sich unüberlegt Haustiere an, heißt es in der Aussendung des Tierschutzkompetenzzentrums. Wer für ein Tier nicht mehr sorgen kann, muss es in eine Institution bringen, die das Tier tierschutzgerecht verwahrt.

Hunde Welpen Ausgesetzt Klagenfurt

Tierschutzkompetenzzentrum (TIKO)

Täglich nehme der Landestierschutzverein Kärnten neue herrenlose Tiere auf, jährlich sind es rund 1.000 Tiere. Im Jahr 2015 fanden 565 allein gelassene Tiere ein neues Zuhause.

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