Kärnten sucht seine Zukunft
Vom Planen zum Handeln, vom Denken zum Tun, das ist der Leitsatz der Strategischen Landesentwicklung, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bei der Präsentation. In der Landesamtsdirektion wird ein Büro für strategische Landesentwicklung und Zukunftsfragen installiert, dorthin kann sich jeder Bürger mit Ideen wenden, die dann von Fachleuten geprüft werden. Ist eine Realisierung möglich, wird die Idee den politischen Gremien vorgelegt.
„Jede hat Anspruch auf Prüfung“
Eine Idee, die zwei Jahre durch die Landesregierung dümpelt und letztendlich in einer Schublade verschwindet, soll es nicht mehr geben, sagte Kaiser: „Es wird, das muss man offen sagen, eine Filterfunktion geben. Aber jeder, der Vorschläge, Ideen und Initiativen hat, den Anspruch einer seriösen Prüfung hat, im Zuge derer er auch Auskünfte geben kann.“ Basis für alle Ideen solle das aktuelle Regierungsprogramm sein. STRALE solle der Regierung als Impulsgeber und Handlungsrahmen dienen.
Verknüpfung vieler Strategien
Zum Beispiel, wie bekommt man die Austria Klagenfurt in die Bundesliga, oder wie könnte eine neue Marketinglinie für das Görtschitztal aussehen. Die Bandbreite ist vielfältig; gefragt sind unter anderem Ideen aus dem wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Bereich. Es gebe laut Kaiser viele Strategien und nannte etwa den Regionalen Strukturplan Gesundheit, das Schulstandortkonzept, den Energiemasterplan, das Orts- und Regionalentwicklungskonzept oder die Tourismusstrategien. Das alles solle miteinander und mit anderen Ideen verknüpft werden, für mehr Bürgernähe und Umsetzung, so Kaiser.
Für das neue Büro gibt es eine interne Ausschreibung, mit einem Hearing vor einer unabhängigen Kommission. Mitte Oktober soll dann der neue Leiter des Büros für strategische Landesentwicklung und Zukunftsfragen feststehen.