Angst vor Brandstifter im Lavanttal

Eine Brandserie beschäftigt die Polizei im Lavanttal. Zuerst ging ein unbewohntes Haus in Flammen auf, nur wenige Stunden später brannte ein Hühnerstall in der Nähe nieder. Insgesamt wird in vier Brandfällen ermittelt, man fürchtet eine Brandstifer.

Am Donnerstagabend gegen 20.00 Uhr entdeckte ein 48 Jahre alter Unternehmer das Feuer bei seinem unbewohnten Haus in der Gemeinde St. Paul im Lavanttal. Er alarmiert die Feuerwehr. Rund 70 Einsatzkräfte konnten den Brand rasch löschen. Im Haus wurden Möbel und darin gelagerte Fahrräder beschädigt, auch Wände und die Holzdecke wurden in Mitleidenschaft gezogen.

St. Paul: Hund weckte Nachbarn

Nur drei Stunden nach dem Einsatz heulten erneut die Sirenen. Ein 17 Jahre alter Elektriker aus St. Paul wurde durch lautes Bellen eines Hundes auf ein Feuer in einem Hühnerstall aufmerksam. Fünf Feuerwehren mit 13 Fahrzeugen und knapp 100 Einsatzkräften rücken zum Brandort an. Das Gebäude konnte aber nicht mehr gerettet werden. 30 Hühner verendeten.

Zu Ostern brannte es in einem Bauernhaus, nur wenige hundert Meter von den beiden Brandorten vom Donnerstag entfernt. Auch ein Waldstück brannte am Osterwochenende.

Die Polizei nahm nun Ermittlungen zur Brandursache auf. Derzeit steht aber weder fest, wie es zu den Bränden kam, noch, ob es einen Zusammenhang gibt.

Erst vor zehn Tagen wurde in St. Paul im Lavanttal ein Hühnerstall durch ein Feuer vernichtet.Damals verendeten 3.500 Hühner. Die Brandursache steht auch in diesem Fall noch nicht fest. Laut Polizei kann Brandstiftung aber ausgeschlossen werden - mehr dazu in 3.400 Hühner verendeten bei Brand (kaernten.ORF.at; 18.5.2015).