Anadi-Bank: Heta-Haftungszusage steht
Nachdem die FMA die Deadline für eine Zu- oder Absage bis Freitag verlängert hatte, gibt es seit Dienstagabend nach Tagen des Rätselratens Gewissheit: Die Anadi-Bank wird die 77,5 Mio. Euro bezahlen. Der Landesanteil von ebenfalls 77,5 Mio. Euro soll ja über die Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) beschafft werden.
Obwohl die Bank seit 2013 keine Landesbank mehr sei, werde die Anadi-Bank dennoch auf Basis des FMA-Bescheides den Verpflichtungen gegenüber der Pfandbriefstelle im Rahmen der Haftungen für die Heta gemeinsam mit anderen Hypothekenbanken und Ländern nachkommen, hieß es. Die Finanzmarktaufsicht sei vom Vorstand der Anadi-Bank ebenfalls bereits in Kenntnis gesetzt worden.
Kooperation mit dem Land bleibt
Bank-Eigentümer Sanjeev Kanoria hatte am Dienstag mehrere Meetings absolviert, mit LH Peter Kaiser (SPÖ) soll es auch ein Vier-Augen-Gespräch gegeben haben. In einer offiziellen Bestätigung der Anadi-Bank war dann Dienstagabend zu lesen: „Die Austrian-Anadi-Bank mit Sitz in Klagenfurt bekräftigte am Dienstagabend ihre enge Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten und will dem Land auch in Zukunft als verlässlicher Partner zur Verfügung stehen.“
„Das Land Kärnten ist ein wichtiger und langjähriger Kunde und wird von uns voll unterstützt“, betonte weiters Anadi-Vorstandsvorsitzender Martin Czurda. In einem Gespräch mit Vertretern des Landes Kärnten habe auch Anadi-Eigentümer Sanjeev Kanoria erneut versichert, dass die Bank die Pfandbriefstelle gemeinsam mit Kärnten und anderen Hypothekenbanken und Ländern unterstütze. In der Aussendung hieß es weiters: „Wie Dr. Kanoria unterstreicht, ist die Liquiditätslage der Bank stabil, sodass der Pfandbriefstelle die erforderliche Hilfestellung gegeben werden kann.“