Trauer um Gebhard Arbeiter

Der ehemalige SPÖ-Landtagsabgeordnete, Bundesrat und Krankenhaus-Betriebsratsvorsitzende Gebhard Arbeiter ist am Mittwoch im Alter von 70 Jahren nach längerer Krankheit verstorben. Arbeiter war Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Kärnten.

Arbeiter wurde 1974 Betriebsratsvorsitzender und 1976 Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der Landeskrankenhäuser Kärntens. Im Jahr 1983 wurde er zum Vorsitzenden-Stellvertreter der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) Kärnten gewählt. Von 1979 bis 1990 und von 1997 bis 1999 war Arbeiter Gemeinderat von Klagenfurt.

Von April 1989 bis Juni 1990 war Arbeiter Mitglied des Bundesrats. Von 1990 bis 1994 und von 1999 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2009 war er Abgeordneter zum Kärntner Landtag. Arbeiter hat für sein Wirken unter anderem auch das Große Goldene Ehrenzeichens des Landes Kärnten erhalten.

Tiefe Betroffenheit

Landeshauptmann Peter Kaiser zeigte sich tief betroffen vom Ableben von Gebhard Arbeiter, der 70-jährig verstorben ist. „Kärnten verliert mit Gebhard Arbeiter eine große Persönlichkeit. Er hat sich jahrzehntelang mit großem Idealismus für andere eingesetzt, sich nie ein Blatt vor den Mund genommen und mit kritischer Analyse viele Weichenstellungen für Kärnten und seine Bevölkerung wesentlich mit beeinflusst. Sei es als Zentralbetriebsratsobmann der Landeskrankenhäuser oder als Abgeordneter zum Landtag."

Tief betroffen reagiert SPÖ Klagenfurt Vorsitzende Dr. Maria-Luise Mathiaschitz auf die Nachricht vom Tod Arbeiters: „Gebhard Arbeiter war ein großer Mensch der Sozialdemokratie, für ihn stand immer das Wohl der Menschen im Mittelpunkt seines Handelns. Er hat in seinem Leben sehr viel geleistet, so hat er als Zentralbetriebsrat entscheidend in die Geschicke des LKH eingegriffen und zum Positiven gewendet. Im Namen der gesamten SPÖ Klagenfurt der Familie mein herzliches Beileid.“

„Mit dem Tod von Gebhard Arbeiter verliert Kärnten einen großen Gewerkschafter. Wir sind von seinem Ableben alle tief betroffen“, sagte ÖGB-Landesvorsitzender Hermann Lipitsch. Als Zentralbetriebsratsvorsitzender der Landeskrankenhäuser in Kärnten und Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst galt sein ganzer Einsatz dem Wohl der Arbeitnehmer in Kärnten. „Gebhard Arbeiter war ein unermüdlicher Kämpfer für die Rechte der arbeitenden Menschen und konnte vieles im Land zum Positiven verändern“, so Lipitsch.

Ragger: „Ein aufrechter Kämpfer“

Mit Betroffenheit reagierte auch FPÖ-Landesrat Christian Ragger auf die Nachricht vom viel zu frühen Ableben des ehemaligen Zentralbetriebsratsobmannes der Krankenhäuser und Landtagsabgeordneten Gebhard Arbeiter. „Wir haben ihn als aufrechten Kämpfer für die Arbeitnehmer kennengelernt, der über alle Parteigrenzen hinweg agierte, und wir werden ihn als solchen immer in ehrender Erinnerung behalten“, betonte Ragger.

Der FPÖ-Chef ergänzte: „So hart er in der Sache war, so herzlich und freundlich war er im persönlichen Umgang. Arbeiter hat auch eine Eigenschaft ausgezeichnet, die heute sehr selten vorkommt: Er war immer bereit, Leistungen von Vertretern anderer Parteien anzuerkennen und deren Ideen aufzugreifen.“

Tief betroffen zeigte der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider bei der Nachricht vom Ableben Arbeiters: „Ein großartiger Politiker und Sozialdemokrat, mit dem ich viel und gut zusammengearbeitet habe. Arbeiter hatte absolute Handschlagqualität, hat nie auf die Parteizugehörigkeit geschaut sondern dort geholfen, wo seiner Meinung nach Hilfe notwendig war.“

Landesrat Gerhard Köfer (Team Stronach) sagte: „Arbeiter war eine herausragende Persönlichkeit, die leidenschaftlich für Kärnten und seine Menschen gekämpft hat. Sein politisches Tun und Handeln werden wir immer in ehrender Erinnerung behalten. Arbeiter war einer der letzten großen Sozialdemokraten in unserem Land.“