Trinkwasser im „Urbaneum“ verunreinigt
Betroffen sind mehrere Geschäftslokale und über 100 Wohnungen. Die Ursache für die bakteriologische Verunreinigung - es handelt sich um sogenannte „Pseudomonaden“ - soll laut einer Aussendung der Stadt in der Entkalkungsanlage des Gebäudes liegen.
Lungenprobleme mögliche Folge
Bei den Bakterien handelt es sich um Pseudomonaden. Sie können Atemwegsbeschwerden verursachen. Besonders Menschen mit schwachem Immunsystem können betroffen sein.
Chemische Desinfektion wahrscheinlich
Das von den Stadtwerken gelieferte Wasser sei sauber, also müsse die Verunreinigung im Gebäude entstehen, sagte die leitende Amtsärztin von Klagenfurt, Birgit Trattler: „Bei den Pseudomanaden wissen wir, dass eine thermische Desinfektion nicht ausreicht, es wird wahrscheinlich eine chemische Desinfektion notwendig sein. Wir überprüfen jetzt das Trinkwasser wöchentlich und man kann sich erwarten, wenn die chemische Desinfektion wirkt, dass man in einer Woche bis vierzehn Tagen wieder so einen Wasserbefund haben, dass wir das wieder freigeben können.“
ORF
Hausbewohnerin klagte über Hautausschlag
Die Verunreinigung wurde offenkundig, nachdem sich eine Bewohnerin an die Abteilung „Gesundheit“ gewandt hatte. Sie musste wegen eines Hautausschlages im Klinikum behandelt werden, dort bekam sie den Tipp, sich an die Gesundheitsbehörde zu wenden. Daraufhin wurden vom amtsärztlichen Dienst Proben gezogen, der Test ergab eine erhöhte Belastung mit Keimen und Bakterien. Alle Bewohner und Mieter des „Urbaneum“ wurden von der Verunreinigung in Kenntnis gesetzt. Das Leitungswasser muss laut Aussendung mindestens drei Minuten bei 100 Grad Celsius abgekocht werden, bevor es verwendet werden darf.
Weitere Proben werden gezogen
Nun werden weitere Proben gezogen, das Wasser soll auch nach Abschluss der Sanierung von der städtischen Gesundheitsabteilung auf eine Belastung mit Keimen getestet werden.