Regen: Straße über die Soboth gesperrt
120 Mal mussten Kärntens Feuerwehren am Wochenende wegen der starken Regenfälle ausrücken. Muren verlegten am Wochenende Straßen, Bäche traten über die Ufer und Keller standen unter Wasser. In der Gemeinde Frantschach - St. Gertraud geriet ein bewaldeter Hang auf einer Breite von etwa 35 Metern ins Rutschen, in der Folge sackte eine 20 Meter lange Stützmauer in der Nähe eines Wohnhauses am Limberg ab. Die Rutschung sei nach wie vor in Bewegung, sagt Manfred Gaber von der Straßenmeisterei Wolfsberg.
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Lager kann nicht mehr gesichert werden
Rund Quadratmeter Erdreich seien in Bewegung, sagt Landesgeologe Richard Bäk. Laut Straßenmeister Graber vergrößerte sich der Riss im Hang über Nacht enorm, er gehe nun über drei Meter. Laut Einsatzkräften wird deswegen ein Lagergebäude abzurutschen. Grabner: „Das Gebäude kann nicht mehr gesichert werden, das wäre für die Einsatzkräfte viel zu gefährlich. Es ist deswegen davon auszugehen, dass es abrutschen wird.“ Das Wohnhaus sei aber nicht gefährdet, die Bewohnerin, eine ältere Dame, muss das Gebäude nicht verlassen.
Joseph Pachoinig
B70 bleibt gesperrt
Die darunter liegende Packer Bundesstraße (B70) musste wegen der Hangrutschung zwischen St. Gertraud und Twimberg gesperrt werden, die Umleitung erfolgt über die Autobahn. Laut Aussendung von Straßenbaureferent Gerhard Köfer (TS) bleibt sie bis auf Weiteres auch gesperrt. Bei einem Lokalaugenschein durch den Landesgeologen wurde am Sonntagvormittag entschieden, dass die Totalsperre vorerst aufrecht bleibt und die Bewegung des Hanges weiter beobachtet wird.
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Das Wohngebäude ist nicht von der Hangrutschung bedroht.
Straße über die Soboth gesperrt
Wegen der akuten Gefahr von Hangrutschungen ist seit Montagvormittag die Südsteirische Grenzstraße (B 69) gesperrt, die über die Soboth in die Steiermark führt. Die Dauer der Sperre ist nicht bekannt, der Landesgeologe wurde verständigt.
Eine Mure verlegte die L91 bei Lölling auf einer Länge von sechs Metern. Die Straße auf das Klippitzthörl musste gesperrt werden, da der Hang weiter abrutschen könnte. Eine großräumige Umleitung wurde eingerichtet. Für die Freilegung der Straße ist schweres Gerät notwendig.
Auf der Luscha Straße (L130) kam es im Bereich Globasnitz-Lepen zu Erosionen der Uferböschung durch die Reißkraft des Wassers. Dabei wurde die Straße unterspült und teilweise abgetragen. Die Straßensperre bleibt voraussichtlich bis Mitte der Woche aufrecht. Die Zufahrt für die Anrainer ist gegeben.