Keine Widmungen im Hochwassergebiet

Ein Teil des neuen Klagenfurter Stadtentwicklungskonzepts betrifft auch die Hochwasser- und Grundwassersituation in den Stadtteilen Welzenegg und Viktring. Wochenlang standen dort Keller unter Wasser. Weitere Widmungen wurden dort ausgeschlossen.

Wochenlang waren letzten Winter Hunderte Keller in Waidmannsdorf und Viktring überflutet - mehr dazu in Klagenfurter Hochwasser: Grundwassersee schuld (kaernten.ORF.at; 28.2.2014). Betroffen waren vor allem Wohngebiete mit hohem Grundwasserspiegel. Laut Fachleuten ist die teils sehr dichte Verbauung in den Stadtteilen mit schuld an der Misere. Es bleibt dadurch immer weniger Platz zum Versickern des Oberflächenwassers. Die heutigen Siedlungen entstanden generell in einem ehemaligen Sumpfgebiet. Die Widmungen stammen aus den 70er-Jahren, nun habe man die Notbremse gezogen.

Keine Widmungen mehr

Planungsreferentin und Vizebürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) sagte, man habe die Siedlungsgrenzen in den beiden Stadtteilen einzementiert, damit keine Widmungen mehr passiere. Doch auch auf den bereits gewidmeten Grundstücken wird zur Zeit emsig gebaut. Daher schreibt die Stadtplanung bei den Bauverhandlungen wasserrechtliche Gutachten für die sensiblen Stadtbereiche vor, sagte Mathiaschitz. Fachleute schauen sich an, wie die Keller ausgeführt werden müssen.

„Hochwasser leichter in Griff zu bekommen“

Ausschließen könne sie nicht, dass es bei ähnlich anhaltenden Regenfällen wie im letzten Jahr wieder zu Überflutungen kommen kann, allerdings habe die Stadt noch Handlungsbedarf. Es gebe ein eigenes Konzept, wie man Hochwasser vermeiden könne. Einerseits gehe es um das Grundwasser, einerseits um das Hochwasser. Das Hochwasser bekomme man besser in den Griff, beim Grundwasser müsse es mehr Maßnahmen geben, so Mathiaschitz.

Mathiaschitz nennt ein Beispiel: So müssten die Kanäle in den betroffenen Stadtteilen angeschaut werden, ob sie noch intakt seien und die Wassermassen überhaupt aufnehmen können.

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